St. Pölten, FH-Stg. Medienmanagement, Dipl.-Arb., 2007 Web 2.0 benennt eine latent feststellbare Entwicklung. Diese Entwicklung umschließt Online-Services und -Applikationen, die zunehmend interaktiv und multimedial werden und von den Usern aktiv eingesetzt werden können. Die User beginnen dadurch aktiv zu werden und mit den Systemen und anderen Usern zu interagieren. Anbieter von Online- Services und -Applikationen müssen nun entscheiden, ob sie ihre Strategien an Web 2.0 ausrichten sollen. Diese Diplomarbeit soll bei dieser Entscheidung helfen und bietet daher eine systematische und wissenschaftliche Aufarbeitung des Themas. Zu Beginn der Arbeit (Kapitel 2) wird Web 2.0 definiert. Dabei stellt sich heraus, dass im Zentrum der Entwicklung immer internetbasierte Services und Applikationen stehen, die Ähnlichkeiten in ihrem Aufbau zeigen und sich in einem Modell darstellen lassen. In Kapitel 3 wird aufgezeigt, dass Web 2.0 nur Symptom des gesellschaftlichen Wandels zu einer digitalen Informationsgesellschaft ist und in Verbindung mit Digitalisierung und Medienkonvergenz steht. Da Web 2.0 auch auf ein geändertes Online-Nutzungsverhalten hindeutet, wird die Online-(Medien)-Nutzung herausgehoben und ab Kapitel 4 näher betrachtet. Als eine mögliche kommunikationswissenschaftliche Erklärung, bietet sich der Uses-and-Gratifications-Ansatz, der Medienzuwendung als Mittel zur persönlichen Nutzenstiftung erklärt. Es zeigt sich aber, dass zusätzlich auch wirtschaftswissenschaftliche Ansätze zur Erklärung herangezogen werden sollten. Um den Stellenwert der aktiven User zu klären, wird in Kapitel 5 von den allgemeinen wissenschaftlichen Ansätzen zu konkreten Ergebnissen übergegangen und auf Basis aktueller Online-Nutzer-Typologien das Modell der aktiven Online-(Medien)-Nutzung erstellt, welches unterschiedliche Formen aktiver Online-Nutzung aufzeigt. Weiters wird festgestellt, dass die aktive Online-Nutzung derzeit ca. 20% der gesamten Online-Nutzung ausmacht und v.a. junge Nutzerschichten betrifft. Auf dieser Basis lässt sich sagen, dass Web 2.0 in die strategischen Überlegungen miteinbezogen werden muss. Dazu werden Handlungsvorschläge und eine erweiterte Balanced Scorecard vorgestellt. All rights reserved World Wide Web 2.0; Online-Dienst; Informationsdienst; Onlinecommunity; Neue Medien 2007 AC-Number: AC06670962 https://phaidra.fhstp.ac.at/o:1114 Web 2.0 und aktiv-interagierende Online-User: Stellenwert für Online-Informationsservices und -Applikationen Nistelberger, Peter Text application/pdf Web 2.0 gives a name to a latent noticeable development, which includes multimedia-based interactive Online Services and Applications. It also points to users who are getting more active by interacting with one another or with the System itself. Thus, Online Service Providers have to decide, if they are going to integrate Web 2.0 within their strategy. This diploma thesis should support the decision making process by delivering a systematic and scientifical Elaboration of this topic. First of all, Web 2.0 is defined very precisely in Chapter 2. It is shown that the whole trend is mostly about Services and Applications, which are based on the Internet and which share similar characteristics. These findings result in a Web 2.0 model. Chapter 3 shows that Web 2.0 is just a symptom of societies Change into a digital information society. Therefore, it is also connected to the digitalization and media convergence. Due to the fact that Web 2.0 also points to a new form of active usage behaviour, Chapter 4 attends to the Use of Online Media and discusses the Uses-And-Gratifications-Approach that explains the use of media as a possibility to satisfy personal needs. Moreover, it is shown that it gets more important to explain user behaviour with both economical and communication theories. In order to clarify the significance of active users, Chapter 5 focuses on user typologies and statistical findings. In addition, a model of active online usage that shows different kinds of activity is developed. Furthermore, it is shown that the active online usage represents 20 % of the whole online usage and mostly applies to the younger generations. Finally, it can be stated that Web 2.0 has to be incorporated within the strategic development of Online Services and Applications. Therefore, this thesis provides activity proposals and introduces the concept of an advanced Balanced Scorecard. deu