Sozialarbeit und soziale Ordnung in Schulen St. Pölten, FH-Stg. Sozialarbeit, Dipl.-Arb., 2008 Aktuellen Pressemeldungen zufolge, machen sich in Österreich zunehmend Problem- bzw. Krisensymptome an den Schulen bemerkbar, die darauf hinweisen, dass sich die Lehrkräfte mit Sachverhalten auseinandersetzen müssen, welche für sie immer häufiger zu Überlastungs- und Überforderungszuständen führen. Es stellt sich die Frage, ob die Problemlösungskapazitäten der Schulen erschöpft sind. Die Schule legt die Brücke zwischen familiärer Herkunft und sozialer Zukunft der Kinder und Jugendlichen. Deshalb erscheinen die Krisensymptome nicht nur die Bildungsinstitution Schule zu betreffen, sondern weisen auf ein gesamtgesellschaftliches Problem hin. Wenn die Schule als wichtige Sozialisationsinstanz Krisensymptome aufweist, muss genauer eruiert werden woraus diese Problemlagen resultieren. Nimmt man die Thematik ausführlicher ins Visier, bezieht sich die Problematik nicht gesondert auf das schulische System, sondern haftet vielmehr auf gesamtgesellschaftlichen Entwicklungsprozessen. In diesem Kontext beschäftigt die Brisanz des Themas desgleichen die Sozialwissenschaft. In der vorliegenden wissenschaftlichen Arbeit werden zwei Schulen des gleichen Schultyps einander gegenüber gestellt, die sich in ihren administrativen Problemlösungsansätzen unterscheiden. Während in der einen Schule versucht wird, soziale Probleme mit Hilfe der Schulsozialarbeit in den Griff zu bekommen, wird in der anderen Schule bislang auf traditionellen Problemlösungspraktiken beharrt. In dieser qualitativen Befragung wird der Frage nachgegangen, wie in den ausgewählten Schulen ein positives Klima und soziale Ordnung hergestellt bzw. bewahrt werden. Auf dieser Grundlage betrachtet die Arbeit, welche organisatorischen und handlungspraktischen Gemeinsamkeiten und welche Unterschiede sich bei der Erstellung eines positiven Klimas und einer sozialen Ordnung für die Bildungsinstitutionen ergeben und welche Problemlagen und Herausforderungen diese Prozesse fördern oder beeinträchtigen. Ein wesentliches Ziel der Arbeit ist, einerseits den Bedarf an Schulsozialarbeit empirisch nachzuweisen, und andererseits neue Möglichkeiten für sozialarbeiterische Interventionen abzuleiten. Die Ergebnisse und Erkenntnisse aus dieser Arbeit sollen Anbieter/innen von Schulsozialarbeit besonders in der Zusammenarbeit mit den Kooperationspartner/innen unterstützen. Schulsozialarbeit; Soziale Probleme All rights reserved Weidl, Manuela application/pdf AC-Number: AC07130368 https://phaidra.fhstp.ac.at/o:671 According to recent headlines in the press, schools in Austria increasingly have to deal with crises symptoms. The teachers are overburdened and overwhelmed and it seems that the schools’ capacity and ability to deal with problematic issues are overstretched. Schools are the bridge between the families of origin and the social future of the children. Therefore these symptoms of a general crisis, cannot be limited to the educational institutions, but include society as a whole. When schools mirror these crisis issues, it is advisable to investigate, because the development of society could be at risk. This thesis deals with the comparison of two homogeneous school-types. Only one of the two schools has institutionalised school social work. The results are based on a qualitative research, concerning the question how both schools organize themselves, in order to produce a positive climate and establish a social order. The similarities and differences in creating a positive climate and social order are researched by looking at what problems and challenges promote or hinder these processes. One objective is to empirically prove the need for social work and deduce school social work interventions. The providers of school social work may profit from the results of this research in their own work and cooperation with the partners and clients. 2008 Text deu