Platzer, Stefanie Österreich; Sachwalterschaft; Personensorge; Sozialarbeit All rights reserved St. Pölten, FH-Stg. Sozialarbeit, Dipl.-Arb., 2009 Die folgende Diplomarbeit widmet sich dem Thema der Personensorge hauptamtlicher Sachwalter, des Niederösterreichischen Landesvereins für Sachwalterschaft und Bewohnervertretung, bei psychisch kranken Klienten. Es wird versucht, die Personensorge im Spannungsfeld zwischen der gesetzlichen Regelung und der Ausübung in der Praxis darzustellen. Zu Beginn werden im theoretischen Teil die rechtlichen Grundlagen der Sachwalterschaft in Österreich präsentiert. Es folgen Ausführungen über das Sachwalterschaftsverfahren, die Bestellung, die Person des Sachwalters und seine Aufgaben. Daran anschließend werden in einem eigenen Punkt die Änderungen durch das SWRÄG 2006 im Allgemeinen dargestellt, bevor gesondert auf die Regelung der Personensorge eingegangen wird. Das Forschungsdesign dieser Arbeit wird im empirischen Teil beschrieben. Es wurde versucht, sich dem Thema mit Hilfe zweier unterschiedlicher methodischer Ansätze zu nähern. Zum einen, basiert die Forschung auf qualitativen Interviews, die mit hauptamtlichen Sachwaltern geführt wurden, zum anderen, wurden die Akten und das Dokumentationssystem der Sachwalter mit statistischen Mitteln untersucht und ausgewertet. Die Ergebnisse zeigen, dass die Personensorge abseits der gesetzlichen Regelungen durchaus kreativ interpretiert wird und eine individuelle Anpassung an die Bedürfnislage der besachwalterten Person stattfindet. Aus der Statistik wird unter anderem klar ersichtlich, dass Sachwalter unabhängig von ihrem Quellberuf und ihrem Geschlecht eine optimale Betreuung gewährleisten können. Die Ergebnisse der Interviews zeigen ein Stimmungsbild dessen, was in der Personensorge geleistet wird und wie die Umsetzung im alltäglichen Umgang mit den Klienten erfolgt. Personensorge in der Sachwalterschaft: zwischen gesetzlicher Regelung und gelebter Realität deu Text 2009 The following thesis deals with the guardianship of the person for mentally ill clients provided by full-time guardians of the “Niederösterreichischer Landesverein für Sachwalterschaft und Bewohnervertretung”. The intention is to explore the unique position of the guardianship of the person between its legal regulations and the implementation in the daily routine of the guardians. This thesis starts with a theoretical part presenting the legal foundations of guardianship law, furthermore a detailed description of the judicial proceedings, the appointment and the tasks of a guardian in particular. In addition, changes in the SWRÄG 2006 are presented in a separate paragraph followed by a more detailed consideration of guardianship and its regulations. The empirical part of this thesis describes the method of research. The author aimed for a distinction in the use of methodic analyses. According to this, two different kinds of analyzing tools were utilized. The first effort to approach this empirical goal based on personal interviews with full-time guardians. The second one based on statistical analyses referring to the guardians’ documentation and file system. The findings of this thesis demonstrate that guardianship is widely construed in a very individual way, mostly beyond law regulation, but always referring to the personal needs of a client. The statistic results make obvious, that principal occupation and gender are no determinants for an optimum mentoring. Besides, the interviews make evident how guardianship is handled in practice and provide an idea of how much effort is put into this matter by full-time guardians. AC-Number: AC07982012 https://phaidra.fhstp.ac.at/o:874 application/pdf