St. Pölten, FH-Stg. Sozialarbeit, Dipl.-Arb., 2009 Die vorliegende Diplomarbeit zeigt die Lebens- und Arbeitswelt eines Samples von Angestellten eines Fertigungsunternehmens im Bezug auf die Inanspruchnahme von Maßnahmen der Betrieblichen Gesundheitsförderung. Die Ergebnisse der qualitativen Erhebung sowie der Literaturrecherche weisen darauf hin dass die Maßnahmen der Betrieblichen Gesundheitsförderung besser an die Bedürfnisse der Angestellten als an die der ArbeiterInnen angepasst sind und daher auch besser in Anspruch genommen werden. In der Evaluierungsstudie 2007 zeigte sich, dass sich nur 32,75% der befragten ArbeiterInnen aktiv am Projekt BGF beteiligten, während dies bei 50% der Angestellten der Fall war. Aus den von mir erhobenen Interviews ergibt sich, dass von 11 befragten Angestellten 10 in der Vergangenheit an Maßnahmen der BGF teilgenommen haben oder sich derzeit daran beteiligen. Aus der Forschung des Projektes „Bewusster Arbeiter- bewusst arbeiten“ geht hervor, dass bei 26 von 47 interviewten ArbeiterInnen Desinteresse im Bezug auf die Teilnahme an den betrieblichen gesundheitsfördernden Maßnahmen vorliegt. In den 11 durchgeführten Interviews mit Angestellten werden folgende Gründe genannt, weshalb die Angebote gesundheitsfördernden Maßnahmen nicht angenommen werden: o Die Notwendigkeit der gesundheitlichen Prävention wird nicht erkannt o Die befragten Angestellten sind nicht bereit, betriebliche gesundheitsfördernde Aktivitäten in der Freizeit durchzuführen. o Die Angebote entsprechen nicht den persönlichen Bedürfnissen Vorschläge für neue Maßnahmen beziehen sich auf die Reaktivierung früherer Angebote (Massieren, Autogenes Training) sowie auf die Nennung einzelner Aktivitäten (Selbstverteidigung, verpflichtende Bürogymnastik). Außerdem wurde der Wunsch nach Supervision durch eine betriebsunabhängige BeraterIn artikuliert. Vorgeschlagen wurde auch, jeder MitarbeiterIn einen bestimmten Betrag zur freien Verwendung für gesundheitsfördernde Aktivitäten zur Verfügung zu stellen. All rights reserved Lebensweltorientierte Betriebliche Gesundheitsförderung 2009 AC-Number: AC07982064 https://phaidra.fhstp.ac.at/o:932 Gesundheitsförderung; Arbeitsplatz; Sozialarbeit Text Fellnhofer, Christine Working – and living environment of white-collar employees related to operational health promotion The thesis points out that measures of operational health promotion match better to white-collar employees than to basic qualified manual active employees. The results of the qualitative inquiry and the investigation of literature indicate that measure of operational health promotions are better adapted to the necessities of white-collar employees than to basic qualified manual active employees . Therefore they are better used by the first mentioned group. The evaluation survey of 2007 points out that only 32,75% of the interviewed basic qualified employees took part in the project “operational health promotion”. In contrast to this result it was 50% of the white-collar employees. The 11 actual interviewed white- collar employees mentioned the following reasons for less acceptance of health promotion: • Interviewed persons are not aware of the necessity of health promotion. • Interviewed employees do not want to exercise operational health promotion during their leisure time. • The offers do not match with the personal requirements. Proposals for new measures are to establish massage and autogenic training again. Some people would prefer activities like self-defence and obligatory gym sessions. application/pdf deu